Im AJ 1974/75 war es die 6. MSK des Oberleutnant Hessel aus dem MSR-16. Und im AJ 1982/83 war es wiederum die 6. MSK unter dem KC Oberleutnant Drechsler aus dem MSR-16 die zum sozialistischen Wettbewerb aufrief. Natürlich wurden die verpflichtenden Ziele erfüllt, mitunter mit großen Anstrengungen und aktiver Unterstützung der Vorgesetzten. Aber wer schon Schrittmacherdienste leisten soll, muss auch verstehen, dass „Erfolge organisiert“ werden wollen. So gesehen war also für die Angehörigen der Wettbewerbsaufrufer – Kompanie der Erfolg stimulierend, für alle Angehörigen im Regiment und sicherlich auch in der Division, aber ohne Zweifel musste die Ausstrahlung auf den Wettbewerb in der ganzen NVA und den GT der ausschlaggebende Moment sein. Im Verband wurden der kulturpolitischen Arbeit große Aufmerksamkeit gewidmet und durch die Kommandeure, Partei- und FDJ-Organisationen nachdrücklich unterstützt. Mitte bis Ende der 80er Jahre existierten vielfältige kulturpolitische Aktivitäten unter Teilnahme von Offiziere, Fähnriche, Unteroffiziere, Soldaten und Zivilbeschäftigte wie: Fotozirkel mit etwa 75 Teilnehmer, 6 Zirkel bildnerisches Volkskunstschaffen mit etwa 80 Teilnehmer, 2 Zirkel literarisches Schaffen mit etwa 20 Teilnehmer, 2 Zirkel kunstgewerbliches Schaffen mit etwa 170 Teilnehmer, 1 ZAG Amateurfilm mit etwa 10 Teilnehmer, 23 Singegruppen, darunter „MRZ 20“ aus dem MSR-16 und „Thomas

Müntzer“ aus dem MSR-18 mit ca. 160 Mitwirkende, die zugleich für ihr Schaffen mit dem Staatstitel „Hervorragendes Volkskunstkollektiv der DDR“ ausgezeichnet wurden. Zum Soldat Sein gehören Früh- und Dienstsport, nicht immer beliebt aber für die körperliche Ertüchtigung unverzichtbar. Dazu gehört auch der Freizeitsport, der in unterschiedlichsten Sportarten und Wettkampfformen das soldatische Leben bestimmte. Höhepunkte im Leben vieler Soldaten waren die Teilnahme an den Sportfesten der DDR in Leipzig und natürlich die Sportfeste der Waffenbrüderschaft in den Standorten. Mehrfach erkämpfte sich die Division den Pokal des Chefs des MB III als Beste Sportorganisation und einzelne Sportler den Titel Armeemeister oder Stärkster Mann der NVA in den Fernwettkämpfen der Armeesportvereinigung „Vorwärts“. In der Geschichte der Division bestanden u. a. Trainingszentren Boxen im MSR-17 und Fußball im AR-11. Insgesamt existierten Ende der 80 er Jahre in der Division 21 Sportabteilungen, 38 Sportsektionen und 1 Trainingszentrum Ringen im MSR-18. Viele engagierte Armeeangehörige waren ehrenamtliche Übungsleiter, Kampf- und Schiedsrichter sowie Abnahmeberechtigte für das Sportabzeichen. als „Volksarmee“ zum werktätigen Volk auch durch wirksame Hilfe unterschiedlichster Art zu leisten. Waren es in den 50er und 60er Jahren neben Katastropheneinsätze noch vorwiegend Einsätze in der Landwirtschaft, besonders zu den Erntezeiten, wurden später kurzfristige Einsätze zur Sicherung des Produktionsvolumens und auch langfristig geplante Einsätze in Schwerpunktbereichen wie in der Chemischen Industrie, im Bereich des Ministeriums für Kohle und Energie, im Verkehrswesen, aber auch bei politischen Höhepunkten wie Weltfestspiele der Jugend, Sportfeste, Arbeiterfestspiele u. a. m. zur festen Größe bei der Planung und Sicherstellung der politischen und Gefechtsausbildung. Dazu gehörte auch und im Besonderen die Sicherstellung der Versorgung der Bevölkerung mit Waren des täglichen Bedarfs im Jahr 1989 und 1990 wie bei auch die Sicherstellung des Eisenbahn-, und des Öffentlichen Personennahverkehrs. Daneben wurden auch in der knapp bemessenen Freizeit im Rahmen der bestehenden Patenschaftsbeziehungen zum Territorium, zu Betrieben und Schulen notwendige Arbeitseinsätze zur Gestaltung von Maßnahmen, zur Sanierung und Verschönerung von Anlagen organisiert und durchgeführt. In den Standorten Halle, Bad Frankenhausen, Sondershausen und Zeithain haben sich Interessengemeinschaften, Traditionsvereine und die Regionalgruppe Halle „Generalmajor Hermann Vogt“ gegründet, die aktiv zur Pflege und zur Bewahrung der Traditionen beitragen. Seit dem Jahre 2012 organisieren Ehemalige des Stabes der 11. MSD in Halle Traditionstreffen. Diese erfreuen sich zunehmender Beachtung, wie auch die Erstellung von Bildserien zur Geschichte der 11. MSD per DVD und die nachfolgenden Publikationen der Interessengemeinschaft in den Jahren 2001 – 2019.

Interessengemeinschaft 11. MSD. Gegründet im Jahre 2012, wird sie insbesondere durch Ehemalige des Standortes Halle vertreten. Dabei ist der Name Programm, stehen doch vor allem Themen und Traditionen der 11.MSD auf der Tagesordnung. In ihrer Verantwortung und mit hohem persönlichem Engagement werden z. B. die Traditionstreffen der 11. MSD durchgeführt und entwickelte sich ein breites Spektrum von Aktivitäten. So z.B. Stammtische der Interessengemeinschaft, gemeinsame Ausflüge und Bildungsveranstaltungen. Nachzuverfolgen ist dies alles auf der eigens durch die Interessengemeinschaft 11.MSD geschaffenen Homepage. Auf ihr ist neben Zeizeugenberichten, Fachinformationen zur 11.MSD viel Wissenswertes zu erfahren. So werden mit der Rubrik „Kalenderblätter“ historische Themen ins Gedächtnis zurückgerufen, Erinnerungen lebendig und aktuelle Ereignisse erörtert. Hervorzuheben die Dokumentation: „Zeitzeugen“ oder der informative Rückblick auf die Woche der Waffenbrüderschaft. Aber auch aktuell-politische Themen kommen nicht zu kurz, z.B.: Was die Kanzlerin verschweigt“ Besonderer Dank gilt auch hier unserem Historiker Gerold Möller, informiert durch Major der NVA, Thomas Engelhardt