Steuern
Eine Betrachtung zu Wahlverspreche(r)n, Wirklichkeit und Historie
Ein
gewisser
Adam
Smith
(Adam
Smith gilt
als
der
Begründer
der
modernen
Volkswirtschaftslehre
und
ist
bekannt
für
seine
Theorien,
die
in
seinem
Hauptwerk "Der
Wohlstand
der
Nationen" dargelegt
sind.)
hat
sich
Ruhm
erworben,
weil
er
mit
seinen
Grundgedanken
einer
„gerechten“
Besteuerung
bekannt
wurde.
Seiner
Theorie
nach
sollten
den
Menschen
nur
so
viel
Steuern
aufgebürdet
werden,
wie
er
zum
Leben
(Überleben)
braucht.
Er
gab
den
Anstoß,
dass
in
Deutschland
1891
ein
einheitliches
Einkommensteuersytem eingeführt wurde.
Heute
gibt
es
ca.
40
verschiedene
Steuern
in
Deutschland.
Und
es
gibt
die
unterschiedlichsten
Kriterien,
sie
einzuteilen.
Steuern
definieren
sich
zum
Beispiel
danach,
wer
die
Einnahmen
bekommt
(also
nach
der
Ertragskompetenz).
Demnach
gibt
es
Bundes-,
Länder-
und
Gemeindesteuern,
außerdem
Gemeinschaftssteuern
und
Kirchensteuern.
Und
nach
der
Abgabenordnung
(AO)
grenzen
sich
Steuern,
Gebühren
und
Beiträge
nach
den
Leistungskriterien
ab
(siehe
Grafik).
Mit
anderen
Worten:
Steuern
sind
Zwangsabgaben,
die
Bund,
Länder
und
Gemeinden
den
Bürger*innen
auferlegen
können.
Und
im
Gegensatz
zum
Mittelalter
sind
Steuern
in
Euro
und
Cent
zu
entrichten
und
nicht
mit
Naturalien
wie,
früher
z.B.
mit
Zentnern
Getreide abzugelten. Zu den ertragsreichsten zählen die Einkommensteuer-, die Umsatz- und die Mineralölsteuer.
Die
weitaus
wichtigste
Steuer
in
unseren
Landen
ist
die
Einkommensteuer,
die
auf
der
Basis
von
7
Einkunftsarten
ermittelt
wird.
Zu
dem
Prozedere
der
Einkommensermittlung,
also
der
abzuführenden
Steuerlast
in
„Heller
und
Pfennig“
wird
m.E.
seit
den
50
er
Jahren
in
der
BRD
eine
„Reformdiskussion“
geführt,
die
besonders
in
Wahlkampfzeiten
Fahrt
aufnimmt
und
sich
dann
regelmäßig abflacht.
Eine
Sisyphos
–
Aufgabe,
die
wohl
nie
zu
Ende
gehen
wird.
Zu
komplex,
nicht
durchschaubar,
ungerecht:
So
lauten
die
Hauptvorwürfe
gegen
das
aktuelle
Steuersystem.
Demgegenüber
stehen
immer
auch
Reformkonzepte
aus
Wissenschaft,
Wirtschaft
und
Politik,
manchmal
auch
von
Einzelpersonen.
Bekannt
ist
ja
sicherlich
allen
noch
die
Bierdeckel-Steuererklärung
eines
gewissen
Merz,
heute
der
Bundeskanzler der BRD.
Ein
einfaches
Steuerrecht
-wer
wollte
das
nicht?
Die
Politiker
wollen
es,
die
Steuerzahler
wollen
es
–
behaupten
beide
Seiten.
Die
Steuererklärung
auf
einer
DIN
A
4
–
Seite,
Steuerbescheide,
die
man
versteht
–
warum
gibt
es
das
nicht
schon
lange?
M.E.,
weil
Politiker
und
ihre
Helfer
süchtig
danach
sind,
das
Leben
der
Bürger
zu
steuern
und
zu
besteuern,
weil
damit
nach
außen
Kompetenz
sichtbar
werden
soll.
Und
der
Steuerbürger*in
steht
ihnen
in
nichts
nach.
Sie
gieren
danach
Steuern
zu
sparen,
auch
wenn
ihnen
dabei
die
Unverständlichkeiten
immer
größer
werden.
Einig
sind
sich
alle,
Steuervergünstigungen
und
Subventionen
müssen
abgebaut
werden,
Steuergerechtigkeit
–
welch
hehres
Wort
–
soll
endlich
Einzug
halten
im
deutschen
Steuersystem.
Und
dann
gibt
es
eine
30-prozentige
„degressive
Abschreibung“
auf
„Ausrüstungsinvestitionen“
(also
Maschinen).
Das
heißt
das
die
Abschreibungen
in
den
ersten
Jahren
deutlich
höher
ausfallen
und
dann
stufenweise
abnehmen.
Dadurch
wird
der
steuerliche
Gewinn
auch
schneller
reduziert,
also
die
Steuerlast
wird
weniger.
Der
Clou
für
die
Großkonzerne: