© NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale - Regionalgruppe „Hermann Vogt“
Wie ich unbewußt „Bauhaus“-Anhänger“ wurde
Gedanken zum 100. Jahrestag der Gründung des Bauhauses
in Dessau
Zugegeben,
Dessau
war
kein
der
11.MSD
zugehöriger
Standort.
Der
Vollständigkeit
halber
sei
aber
erwähnt,
dass
Dessau
als
Garnisionsstadt
lange Traditionen hat.
(Weitere Informationen im Militärhistorischen Museum Anhalt)
Die NVA hatte hier das Ponton-Regiment-3 und nutzte dazu die gut erhaltenen und ausgebauten Wasserübzngsplätze.
Legendär - das Funkaufklärungsregiment 2 „Hans Jahn“ (FuAR-2). Doch das nur Vorab.
In
aller
Munde
ist
Dessau
vor
allem
in
diesem
Jahr
wegen
des
100.Jahrestages
der
Gründung
des
Bauhauses
am
5.September.
Nur
zur
Info:
Vorher
war
es
in
Weimar,
war
aber
aus
vielerlei
Gründen
durch
die
thüringische
Landesregierung
(DVP)
nicht
mehr
erwünscht
-
ein
Umzug
nach
Dessau die Folge.
Das Bauhaus
zu beschreiben, ist wohl der Platz auf unserer HP etwas beschränkt. Aber vielleicht in aller Kürze:
„Im
April
1919
ruft
Walter
Gropius
in
seinem
Manifest
die
Entstehung
des
Bauhaus
in
Weimar
aus.
Er
begründet
darin
die
Einheit
von
Handwerk
und Kunst“ - welche die.. „klassentrennende Anmaßung” zwischen den Gewerken überwindet. Der zu Grunde liegende Gedanke:
Der
Gestaltungskomplex
soll
weder
Selbstzweck
sein
(also
nicht
dem
individualistischen
Künstler
dienen),
noch
auf
den
Gegenstand
als
letzten
Zweck zielen (also das Produkt in den Mittelpunkt heben). Er soll vielmehr den Menschen in das Zentrum der Betrachtung rücken.“
(Quelle)
Es
ging
also
darum,
als
einflussreichsten
Bildungseinrichtung
für
Architektur,
Kunst
und
Design
„Kunst“
und
„Handwerk“
zu
verknüpfen,
dem
Menschen dienlich und dabei kostengünstig, ressourcensapend und zweckmäßig in den Lebensprozess der Menschen integrierbar zu sein.
Bilder
unten:Vom
funktionellen
Lichtschalter
angefangen,
(vor
100
Jahren)
über
kleine,
praktische
und
raumsparende
Küchen
-möglichst
kurze
Wege-,
preiswerte
Lampen
und
Regale bis hin zum legendären Klappstuhl.
Mit
meiner
Neubauwohnung
in
Halle-
Neustadt
verbinden
mich
viele
(bauliche)
Erinnerungen im Bauhausstil.
•
die
„Durchreiche“
von
der
Küche
ins
Wohnzimmer,
•
kleine,
bereits
ausgestattete,
sehr
funktionale Küchen und Bäder,
•
raumhohe Fenster (bei uns)
•
zentraler Müllschlucker,
•
Einbauschränke
in
Flur
und
Schlafzimmer.
•
wohnnahes
soziales
Umfeld
(Bildung,
Einkauf, med. Versorgung u.ä.
Neubauwohnungen im WBS 70-Stil.
Ich
gestehe,
diese
„Bauhausvergangenheit“
war
mir
so
nicht
bewußt,
Respekt;
das
„Arbeiterschließfach“
war
wohl
besser
als
sein
(West)-Unkenruf.
Geholfen
hat mir ein jüngster Besuch des Bauhauses und des neuen Museums.
Den empfielt deshalb Major der NVA, Thomas Engelhardt