© NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale - Regionalgruppe „Hermann Vogt“
Die Macht des Wortes
oder die Realität zwischen Propaganda, Fakes und Fakten,
Journalismus als propagandistisches Lehrstück.
Aktuelles Beispiel: „Russland hat den estnischen Luftraum verletzt!“
Und hier beginnt das propagandistische Lehrstück Teil 2
Nach
der
vermeintlichen
„Realitätsdarstellung“
ist
der
Großteil
propagandistischer
Meinungsbildung
schon
passiert.
Welcher
Normalverbrauche
beschäftigt
sich
nach
einer
solchen
Schlagzeile
noch
mit
den
Details,
auch
wenn
nun
plötzlich
der
Konjunktiv
auftaucht.
Dafür
wird
sich
nun
auf
Quellen
berufen,
werden
diese
apriori
als
vertrauensürdig
eingeschätzt!
„Das
estnische
Militär“,
„nach
NATO-Angaben“.
Muss
kritischer
Journalismus
nicht
auch
das
hinterfragen.
Oder
gibt
es
scheinbar
„Gute“,
denen
immer
vertraut
werden
kann?
Gibt
es
bei
der
NATO
etwa
keine
Propaganda?
Wäre
kritischer
Journalismus
nicht
besonders
angehalten,
alle
Argumente
zu
prüfen,
auch
die
Gegenseite
anzuhören
und
abzuwägen?
Was
ist,
wenn
auch
die
NATO
Propaganda
betreibt?
Übrigens,
selbst
der
Sprecher
der
Bundesregierung,
Hinterseher,
hat
sich
auf
eine
konkrete
Frage
zum
Sachverhalt
herausgeredet
mit
den
Worten,
dass
es
keinen
Grund
gibt,
an
der
NATO-Darstellung
zu
zweifeln.
(Quelle)
Zum
Verständnis
also:
Einer
der
Konfliktparteien wird als Quelle für die Richtigkeit der Informationen herangezogen. Journalistischer Totalausfall.
Nebenbei:
Kritischer Journalismus kennt weder „GUT“ noch „BÖSE“, sondern nur „Fakten,Fakten, Fakten“
Und eben diesem Journalismus müsste auffallen:
1
.
Was ist ein Standfoto wert, aufgenommen außerhalb des estnischen Luftraums?
(Seite 1, rechts oben)
2
.
Laut dem Nachrichtensender NTV hat Estland eine Karte mit der angeblichen Flugroute veröffentlicht, in Wirklichkeit Fehlanzeige.
(Quelle)
3
.
Was
soll
die
Aussage,
NATO-Flugzeuge
vom
Typ
F35
hätten
die
MiG
31
abgefangen?
Wer
sich
beliest,
weiss,
die
MiG
31
ist
das
kampfstärkste
und
schnellste
Flugzeug
der
Welt.
Bei
einer
Geschwindigkeit
von
2,8
Mach
hätten
die
F35
mit
1,6
Mach
wohl
eher
hinterhergeschaut
als
abgefangen.
Selbst
bei
einer
Reisegeschwindigkeit
von
1
Mach
hätten
die
russ.
Flugzeuge
wohl
im
Kreis
fliegen
müssen, um sich 12 min über dem besagten Gebiet aufzuhalten.
4
.
Müsste
es
nicht
stutzig
machen,
dass
der
bereits
oben
zitierte
Pressesprecher
auf
die
Frage,
ob
im
Baltikum
nun
ein
3
km
-
oder
ein
12
km
breiter
Luftkorridor
gilt,
zu
Protokoll
gibt,
dazu
müsse
man
sich
erst
sachkundig
machen?
Aber
ist
das
nicht
unerheblich,
zu
wissen,
wenn
es
um das Feststellen der Schuldfrage geht. AXIOM: Die Russen waren es, wir wollen es aber nicht beweisen.
5
.
Ist es nicht seltsam, dass außer einer PC-Grafik keinerlei belastbare Daten von Beweiskraft vorliegen?
Selbst der Vizegeneralsekretär der Vereinten Nationen, Miroslav Jenca bestätigt dies.
6
.
Die
Alarmrotte
der
NATO
habe
die
Flugzeuge
„
aus
dem
Luftraum
eskortiert
“.
Nun,
da
hat
man
sich
mit
dem
Grafiker
der
Zeichnung
o.r.
wohl
nicht abgestimmt, oder die Russen eben schnurgerade im Hinterherflug „eskortiert“.
Fazit:
Wo
kritischer
Journalismus
gefragt
wäre,
hat
er
hier
zu
Gunsten
einseitiger
Propaganda
versagt.
Fragen
sind
offen
geblieben.
Eine
Chance
zur
Deeskalation
der
aktuellen
Krise
wurde
vertan.
Viel
wichtiger
ist
es,
Angst
und
Russophobie
zu
verbreiten,
um
wirksam Kriegshysterie zu entwickeln. Also immer schön wachsam und kritsch bleiben!
Das rät Major der NVA, Thomas Engelhardt