Die
Erziehung
zum
sozialistischen
Patriotismus
bildete
auch
in
der
NVA
einen
wichtigen
Bestandteil
der
militärischen
Führungstätigkeit und der politischen Arbeit, speziell der Traditionspflege.
Zuvorderst
waren
es
Namensverleihung
zum
Gedenken
an
hervorragende
Persönlichkeiten
und
Patrioten
der
deutschen
Arbeiterbewegung
an
Verbände
,Truppenteile,
Einrichtungen
oder
Kasernen
der
NVA
die
hierbei
wirksam
wurden,
Vorbilder
für die Armeeangehörigen darstellten.
In
der
11.MSD
,
ihren
Standorten,
wurden
von
1967
bis
1989
14mal
Ehrennamen
verliehen.
Stellvertretend
seien
genannt:
der
Patriotismus, das ist Liebe zur Heimat
Am
1.März
2016
begehen
wir
den
60.
Jahrestag
der
Gründung
der
Nationalen
Volksarmee.
In
Vorbereitung
dieses
Höhepunktes
wollen
wir
an
dieser
Stelle
in
loser
Folge
über
die
Entwicklung
der
NVA
von
ihren
Anfängen
als
kasernierte
Volkspolizei
hin
zu
einer
gut
ausgerüsteten,
hervorragend
ausgebildeten
und
stets
gefechtsbereiten
Koaltionsarmee
berichten.
Dabei
werden
insbesondere
Zeitzeugen
und
verdienstvolle
Armeeangehörige
mit
eigenen
Erlebnissen,
Eindrücken
und
Geschichten
zu
Wort
kommen,
deren
politisches
und
militärisches
Leben
eng
mit
unserer
11.
MSD
verbunden war.
Bauernführer
"Thomas
Müntzer"
im
Bauerkrieg
1925-
Kaserne
Weißenfels,
der
KPD-Funktionär
und
Kämpfer
gegen
das
Hitlerregime
"Robert
Uhrig-Kaserne“
Bad Frankenhausen.
Unsere
Traditionsnamen,
die
Verbundenheit
mit
"ihrem
Regiment"
wirkt
heute
noch.
So
wird
am
13.
Mai
,auch
in
diesem
Jahr,
ein
feierliches
Gedenken
an
Fritz
Weineck, dem Kämpfer und Trompeter des Rotfrontkämpferbundes am ehemaligen "Weineck-Ufer" stattfinden.
Eine
stärkere
Zuwendung
zu
nationalen,
fortschrittlichen
deutschen
Traditionen
ist
mit
der
Gründung
der
"Nationalen
Volksarmee"
im
Januar1956
zu
erkennen.
Im
Protokoll
der
10.Sitzung
der
Volkskammer
(Protokoll
VK
18.01.1956
S.307)
"Die
Deutsche
Demokratische
Republik
muss
endlich
einmal
nicht
mehr
waffenlos
sein.
Wir
wollen
Streitkräfte
haben,
und
zwar
keine
Truppen
unter
der
Fahne
eines
fremden
Krieges,
sondern
Streitkräfte,
eine
Volksarmee
unter
eigenen
Fahnen, unter den Fahnen des Friedens".
Auf
der
Grundlage
eines
Beschlusses
des
Ministerrads
der
DDR
vom
12.April
1956
wurde
mit
Befehl
des
neuen
Ministers
für
Nationale
Verteidigung
,Willi
Stoph,
das
Ablegen
eines
feierlichen
Schwures
(der
Text
wurde
von
Albert
Norden
und
dem
Dichter
Johannes
R.
Becher
erarbeitet)
und
das
Unterschreiben
eine
Verpflichtung bindend für alle Armeeangehörigen festgelegt (siehe Befehl 28/56 des MfNV, AOMBl. Teil4 Nr.1 vom 12.01.1957)
Große
öffentlich
Aufmerksamkeit
(nicht
nur
bei
den
Bürgern
der
DDR,
sondern
auch
bei
ausländischen
uniformierten
Gästen)
erhielt
am
1.
Mai
1956
die
halbstündige
Parade
der
NVA
auf
dem
Marx-Engels-Platz
in
Berlin.
Sie
bildete
den
Auftakt
der
zentralen
traditionellen
Mai-Demonstration
in
Berlin.
Die
NVA
trat
erstmals
in
größerem
Rahmen
in
ihrer
neuen
Uniform
auf.
Die
100er
Marschblöcke
und
die
exakt
ausgerichteten
Fahrzeuge
unser
Militärtechnik
wurden
mit
Beifall
begrüßt
(der
Autor
erlebte
es
selbst
als
Teilnehmer).
Auch
in
andern
Städten
beteiligte
sich
die
NVA
an
Mai-Demonstrationen.
Die
NVA
wurde
als
Armee
des Volkes wahrgenommen, als" unsere Armee".
Der
1.März
wurde
(1957
erstmals)
als
"Tag
der
Nationalen
Volksarmee"
festgelegt
(AOMBl
.MfNV
Teil
A
Nr.1
vom
12.01.1957).
als
"Tag
der
offenen
Tür"
mit
Besichtigung
von
Teilen
der
Kasernen
und
Vorführungen
für
die
Besucher
trug
er
ganz
wesentlich
dazu
bei
das
Ansehen
der
NVA
die
Verbundenheit
mit
der
Armee zu festigen.
In
Halle
wurde
bei
den
jährlichen
Pressefesten
des
Bezirksorgans
"Freiheit"
mit
einem
"Wehrpolitischen
Zentrum"
auf
der
Peißnitz-Insel
ebenfalls
eine
stets
gut
besuchte, interessante Darstellung der NVA, der Volkspolizei und der Zivilverteidigung veranstaltet.
Wenn
auch
mit
Problemen
bei
der
Erfüllung
der
anspruchsvollen
jährlichen
Ausbildungsaufgaben
verbunden,
waren
alle
Hilfsmaßnahmen
der
NVA-Einheiten
in
der
Volkswirtschaft
und
in
Not-
und
Katastrophen-Fällen
auch
Ausdruck
unmittelbarer
Hilfe
der
Armee
für
die
Menschen
in
der
DDR
und
fanden
hohe
Anerkennung.
Ich
habe
im
"Verband
zur
Pflege
der
Traditionen
der
NVA
und
der
Grenztruppen
der
DDR"
und
der
"Interessengemeinschaft
11.MS"
meine
politische
Heimat
gefunden.
Diese
Mitgliedschaften
und
Arbeit
in
den
Organisationen
entspricht
meinem
Zugehörigkeitsbedürfnis
zu
alten
vertrauten Genossen.
Dipl.Lehrer
Oberstleutnant
a.D.
Manfred Kamprad
© NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale
NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale
Folge 2
Namensgebung Kaserne Leninallee (Stab.Div.) 1968
Pressefest der “Freiheit”, Wehrpolitisches Zentrum, W.Felfe,
1.Sekretär der SED-BL-Halle