Unverbrüchliche Freundschaft-
Das muß gefeiert werden!
© NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale
NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale
Folge 37
Am
1.März
2016
begehen
wir
den
60.
Jahrestag
der
Gründung
der
Nationalen
Volksarmee.
In
Vorbereitung
dieses
Höhepunktes
wollen
wir
an
dieser
Stelle
in
loser
Folge
über
die
Entwicklung
der
NVA
von
ihren
Anfängen
als
kasernierte
Volkspolizei
hin
zu
einer
gut
ausgerüsteten,
hervorragend
ausgebildeten
und
stets
gefechtsbereiten
Koaltionsarmee
berichten.
Dabei
werden
insbesondere
Zeitzeugen
und
verdienstvolle
Armeeangehörige
mit
eigenen
Erlebnissen,
Eindrücken
und
Geschichten
zu
Wort
kommen,
deren
politisches
und
militärisches
Leben
eng
mit
unserer
11.
MSD
verbunden war.
Ein
Blick
auf
den
Kalender
zeigt
uns,
daß
in
wenigen
Tagen
der
7.Nov.
ist,
heutzutage
ein
Tag
wie
jeder
andere.
Aber
das
war
nicht
immer
so.
Bis
zum
Ende
der
DDR
wurde
der
Tag
der
siegreichen
Oktoberrevolution
im
ganzen
Land
und
in
der
fortschrittlichen
Welt
festlich
begangen.
So
auch
in
der
GSSD
bzw
in
der
Westgr.der
sowj.
SK
.
Unsere
Partnereinheit
war
das
SanB
der
27.GMSD
in
der
Garnison
Heide.
Wenige
Tage
vor
dem
Feiertag
kam
der
STKPA
des
SanB
zu
uns
in
den
TT,
um
die
Einladung
zur
Feier
zu
überbringen.
In
der
Frühbesprechung
des
K-SanB
11
wurden
dann
die
Stärke
unsere
Delegation
und
die
Teilnehmer
namentlich
festgelegt.Ich
war
mehrmals
in
meiner
langjährigen
DZ
im
SanB
-11
dabei.
Noch
heute
erinnere
ich
mich
sehr
gern.
an
diese
Veranstaltungen
.
Das
Außergewöhnliche
war,
daß
unsere
sowj.
Waffenbrüder
über
keine
zentralen
Finanzmittel
wie
wir
in
der
NVA
verfügten.
Besonders
die
Ehefrauen
der
sowj.
AA
und
die
Krankenschwestern
des
sowj.
Med.Punktes
legten
sich
ganz
toll
ins
Zeug.
Sie
bereiteten
zu
Hause
Suppen,
leckere
Salate
und
wunderschöne
Buttercrem-Torten,
Kuchen
und
andere
Leckereien,
die
sie
dann
zum
festlichen
Abendessen
mitbrachten.
Durch
den
"Vielvölkerstaat
"
dienten
sehr
unterschiedliche
Nationalitäten
auch
in
der
GSSD.
So
lernten
wir
zu
diesen
Festen
der
Waffenbrüderschaft
nicht
nur
viele
Sowjetbürger,
sondern
viele
köstliche
Nationalgerichte
kennen.
Mit
Schulrussissch,
welches
ich
vor
meiner
Reaktivierung
im
zivilen
Sektor
an
unserer
Betriebsschule
als
Studienvorbereitung
aufgefrischt
hatte
und
"Händen
und
Füßen
"kam
eine
relativ
gute
Konversion
zustande.
Ich
erinnere
mich
auch,
daß
wir
immer
Geschenke
dabei
hatten.
Besonders
der
Btl.-Apotheker,
Mj.
Dr.
Fuchs
war
dabei
ein
gefragter
Mann.
In
den
Jahren
um
1975
wurden
in
die
Feld-Sanitäts-Ausrüstung
(FSA)
unserer
SanB
dieselbeheizte
Warmluftgebläse
"Sirokko"
eingeführt.
Diese
lösten
die
Zeltöfen
auf
dem
Div
-Verb-Platz
(DVP)
ab,
die
Winter
und
bei
kaltem
Wetter
zur
Zeltbeheizung
genutzt
werden
sollten.
Mit
Zustimmung
des
LmedD
der
11.MSD
und
dem
Finanzorgan
durften
wir
die
ausgesonderten
Zeltöfen
dem
sowj.
Partner-TT
schenken.
Dort
war
die
Freude
riesengroß,
denn
die
sowj.
SanB
hatten
so
etwas
nicht
in
der
Ausrüstung.
Sie
sollten
im
Krieg
den
DVP
in
Ortschaften
und
festen
Unterkünften
entfalten.
Zum
Glück
trat
dieser
Fall
nach
1945
in
Mitteleuropa
nicht
ein.
Vielleicht
reichten
die
HHM
des
sowj.
Verteidigungshaushaltes
dafür
nicht
aus.
Sie
hatten
ja
auch
die
fin.
Hauptlasten
im
WV
zu
tragen.
Die
Feierlichkeiten
verliefen
immer
prima.
In
manchem
Jahr
spielte
auch
eine
sowj.Soldaten
-Combo
zum
Tanz
auf
und
dann
stieg
die
Stimmung
noch
an.
Am
nächsten
Morgen
konnte
man
an
den
kleinen
Augen
und
einer
Knoblauch-Zwiebel-Wolke
in
der
Atemluft
sofort
erkennen
wer
mit
den
sowj.
Partnern
auf
die
Okt.-Rev.
angestoßen
und
gefeiert
hatte.
Schon
Anfang
Dez
.
konnten
wir
uns
"revanchieren
"
denn
im
TT
wurde
der
"
Tag
des
Gesundheitswesens
"
gefeiert,
um
besonders
die
Arbeit
des
med.Personals
in
den
med.Einrichtungen
des
Standortes
Halle
zu
würdigen
und
anzuerkennen.
Und
dazu
wurden
immer
unsere
sowj.
Partner
aus
der
Garnison
Heide
eingeladen.
Die
org.
Vorbereitung
und
Sicherstellung
lag
meistens
in
meinen
Händen.
Nach
der
Freigabe
der
fin.Mittel
durch
den
Kdr.
aus
den
verschiedenen
Sachkonten
ging
es
in
die
Truppenküche
des
WTT
/zum
Verpflegugsdienst
um
die
notwendigen
Absprachen
zu
treffen.
In
der
MHO
wurden
die
alkoholischen
Getränke
bestellt
und
später
abgeholt.
Da
die
bereitgestellten
Gelder
nach
der
Teilnehmerzahl
berechnet
wurden,
standen
wir
manchmal
mit
Unmengen
von
Essen
und
Getränken
da,weil
unsere
sowj.Freunde
kurzfristig
abgesagt
haben
oder
mit
weniger
Gästen
teilnahmen.
Obwohl
die
letzten
Feiern
mehr
als
25
Jahre
zurückliegen,
sind
mir
noch
viele
Details
in
bester
Erinnerung
geblieben,
auch
weil
ich
als
Verantwortlicher
vor
allem
die
"Alkohol-Reserven"
immer
im
Auge
behalten
musste,
damit
sich
die
eingeteilten
Bedienkräfte
aus
unserem
TT
nicht
eine
Flasche
Schnaps
unter
den
"Nagel
reißen
"
konnten
.
So
hatte
ich
immer
die
vollen
und
leeren Flaschen im Auge, damit am Ende alles seine Ordnung hatte.
StOfä a.D . Ekkehard Brandt
Unser Autor, hier 2015 beim
4.Traditionstreffen
„пить без тоста – это пьянка“
Давайте
выпьем
за
то,
чтобы
мы
испытали
столько
горя,
сколько
капель
останется
в
наших бокалах!