Was bleibt von der NVA?
Die einzige deutsche Friedensarmee!
© NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale
NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale
Folge 31
Am
1.März
2016
begehen
wir
den
60.
Jahrestag
der
Gründung
der
Nationalen
Volksarmee.
In
Vorbereitung
dieses
Höhepunktes
wollen
wir
an
dieser
Stelle
in
loser
Folge
über
die
Entwicklung
der
NVA
von
ihren
Anfängen
als
kasernierte
Volkspolizei
hin
zu
einer
gut
ausgerüsteten,
hervorragend
ausgebildeten
und
stets
gefechtsbereiten
Koaltionsarmee
berichten.
Dabei
werden
insbesondere
Zeitzeugen
und
verdienstvolle
Armeeangehörige
mit
eigenen
Erlebnissen,
Eindrücken
und
Geschichten
zu
Wort
kommen,
deren
politisches
und
militärisches
Leben
eng
mit
unserer
11.
MSD
verbunden war.
Zur Vorgeschichte .........
Es
war
der
02.10.1990,
der
Tag,
an
dem
die
NVA
aufhörte
zu
existieren.
Ich
glaube,
für
viele
war
es
kein
Tag
zum
Feiern.
Aber
wir,
auch
ich
glaubten,
es
sei
für
eine
bessere
Zukunft
unseres
Landes.
Leider
täuschten
wir
uns.
Für
den
Nachmittag
des
02.
Oktobers
war
festgelegt,
dass
in
allen
Standorten
der
NVA
Appelle
durchzuführen
seien,
auf
denen
der
letzte
Tagesbefehl
des
Ministers
zur
Auflösung
der
NVA
verlesen
werden
sollte.
Durchzuführen
durch
die
Kommandeure
der
Standorte.
Das
lag
bei
uns
also
in
der
Verantwortung
des
Divisionskommandeurs
Oberst
Reinhard
Panian.
Am
Vormittag
kam
er
zu
mir
und
bat
mich,
den
Appell
durchzuführen.
Da
ich
erst
kurze
Zeit
in
der
Division
Dienst
tat,
waren
meine
Bindungen
noch
nicht
so
eng.
Er
diente
schon
viele
Jahre
hier
und
hat
sehr
enge
Beziehungen
zu
seinen
Mitkämpfern
aufgebaut.
Der
letzte
Appell
sei
für
ihn
zu
emotional.
Ich
verstand
seine
Beweggründe
und
übernahm
diese
Aufgabe.So
wurden
das
letzte
Mal
Armeeangehörige
und
Zivilbeschäftigte
für
ihre
Arbeit
belobigt,
der
Tagesbefehl
verlesen
und
die
Truppenfahne
marschierte
für
immer
aus.
Die
NVA
gab
es
nicht
mehr!
Nun
jährt
sich
zum
25.
Mal
dieser
Tag.
Vergleicht
man
den
Inhalt
des
Tagesbefehls
mit
der
heutigen
Realität,
dann
muss
man
sich
die
Frage
stellen:
Was
ist
hier
schief
gelaufen?
Der
Unterzeichner
des
Tagesbefehls
war
damals
wie
heute
bestimmt
kein
Linker.
Hat er aber im vollen Bewusstsein seine Unterschrift unter diesen Befehl gesetzt?
“Es
bleibt
jedoch
das
Verdienst
der
Angehörigen
der
Nationalen
Volksarmee,
ihre
von
der
Verfassung
gegebene
Aufgabe,
die
äußere
Sicherheit
der
Bürgerinnen
und
Bürger
zu
gewährleisten
und
der
Bewahrung
des
Friedens
zu
dienen,
nach
bestem
Können
und
mit
hoher
Professionalität
erfüllt
zu
haben.
..
Seit
dem
Herbst
1989
haben
sie
verantwortungsbewusst
ihren
Beitrag
dazu
geleistet,
dass
der
Umgestaltungsprozess
in
unserem
Lande
friedlich
verlaufen
ist
und
sich
Freiheit
und
Demokratie
auch
in
diesem
Teil
Deutschlands
den
Weg
bahnen
konnten.
...Für
die
Erfüllung
Ihrer
militärischen
Pflichten
gegenüber
dem
Vaterland
und
Ihre
Bereitschaft,
persönliche
Interessen
sowie
die
Belange
lhrer
Familienangehörigen
sehr
oft
hinter
die
des
Volkes
zu stellen, gebührt lhnen, meine Damen und Herren, aufrichtiger Dank.”(aus dem Tagesbefehl)
“Heute
am
Vorabend
des
55.
Jahrestages
teilt
ein
Beauftragter
der
Bundesregierung
des
Innenministeriums
auf
eine
Anfrage
des
Traditionsverbandes
der
NVA
zum
Tragen
der
Uniformen
der
NVA
zu
bestimmten
Anlässen
folgendes mit:
´Da
die
NVA
eine
aufgelöste
und
in
die
Bundeswehr
integrierte
Armee
ist,
spricht
strafrechtlich,
generell
nichts
gegen
eine
solche
Uniformierung.
Geht
man
davon
aus,
dass
ehemalige
NVA
Soldaten
ihren
Teil
zur
Stabilität
des
kalten
Krieges
beitrugen
und
sich
in
der
Phase
zwischen
Wende
und
Wiedervereinigung
als
gewisser
Stabilitätsanker
erwiesen,
ihnen
auch
ein
gewisser
Respekt
gehört.
Was
in
Deutschland
nicht
verboten
ist,
ist
erlaubt.”(Dokument Traditionsverband NVA)
Meinung zum Aufruf Soldaten für den Frieden; Willy Wimmer (CDU) ehemaliger Staatssekretär im
Verteidigungsministerium (Quelle)
Wenn man diese Meinungen zur NVA liest, kann man stolz sein, dazu zu gehören.
Oberstleutnant Eckehardt Möckel, letzter StKSC der 11.MSD
„Es
ist
in
der
deutschen
und
europäischen
Militärgeschichte
ein
einmaliger
und
hoch
zu
schätzender
Vorgang
gewesen,
in
welch
konstruktiver
Weise
die
bewaffneten
Streitkräfte
der
Deutschen
Demokratischen
Republik
in
der
Nationalen
Volksarmee
den
Prozess
in
Europa,
der
zur
friedlichen
Wiedervereinigung
Deutschlands
geführt
hat,
angestoßen,
begleitet
und
erfolgreich
zu
Ende
geführt
haben.
In
der
geschichtlichen
Stunde
für
die
deutsche
Nation
und
nach
den
bitteren
Jahren
der
teilungsbedingten
Probleme
wussten
die
bestimmenden
Kräfte
in
diesen
deutschen
Streitkräften
um
ihre
historische
Verantwortung.
Dieser
Verantwortung
sind
sie
in
überzeugender
und
historisch
einmaliger
Weise
gerecht
geworden.
Dafür
gebührt
den
Angehörigen
der
Nationalen
Volksarmee
der
Dank
aller
Deutschen,
unbeschadet
der
Ereignisse,
die
nach
der
bedingungslosen
Kapitulation
der
Wehrmacht
am
8./9.
Mai
1945
das
Leben
in
einem
geteilten
Land
bestimmt
haben.
Die
Angehörigen
der
Nationalen
Volksarmee
gehörten
als
Speerspitze
der
Streitkräfte
des
Warschauer
Paktes
zu
denen,
die
die
Folgen
einer
militärischen
Auseinandersetzung
in
Europa
und
damit
in
Deutschland
beurteilen
können.
Es
zeichnet
die
Verfasser
dieses
Aufrufs
aus,
dabei
die
historische
Entwicklung
und
die
daraus
resultierende
Verpflichtung
deutlich
in
ihrem
Aufruf
anzusprechen.
Wenn
sie
dabei
auch
die
Menschen
in
der
Russischen
Föderation
ansprechen,
dann
geschieht
das
in
Übereinstimmung
mit
dem
Denken
und
den
Wünschen
ihrer
Landsleute
in
allen
Teilen
des
wiedervereinigten
Deutschland.
Das
bis
heute
fortdauernde
Elend
in
Europa,
das
durch
zwei
Weltkriege
hervorgerufen
worden
ist,
verpflichtet
alle
Völker
und
Staaten
zu
guter
Nachbarschaft
und friedlichem Handel.“
Willy Wimmer
Parlamentarischer
Staatssekretär
des
Bundesministers
der
Verteidigung
mit
besonderer
Verantwortung
für
die
Integration
der
Streitkräfte
in
Deutschland
und
der
Beziehungen zur Westgruppe der Truppen