Generalmajor Anders, ehemaliger K-11.MSD
Kommandostabsübungen innerhalb unseres
Verbandes
© NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale
NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale
Folge 20
Am
1.März
2016
begehen
wir
den
60.
Jahrestag
der
Gründung
der
Nationalen
Volksarmee.
In
Vorbereitung
dieses
Höhepunktes
wollen
wir
an
dieser
Stelle
in
loser
Folge
über
die
Entwicklung
der
NVA
von
ihren
Anfängen
als
kasernierte
Volkspolizei
hin
zu
einer
gut
ausgerüsteten,
hervorragend
ausgebildeten
und
stets
gefechtsbereiten
Koaltionsarmee
berichten.
Dabei
werden
insbesondere
Zeitzeugen
und
verdienstvolle
Armeeangehörige
mit
eigenen
Erlebnissen,
Eindrücken
und
Geschichten
zu
Wort
kommen,
deren
politisches
und
militärisches
Leben
eng
mit
unserer
11.
MSD
verbunden war.
Ich
möchte
mich
bei
allen
Angehörigen
des
Führungsorgans
und
der
Truppenteile
für
die
professionelle
Zusammenarbeit
und
die
erreichten
Ergebnisse
bedanken.
Dank
gilt
auch
den
Ehepartnern
die
bei
der
Bewältigung
der
Aufgaben
für
die
Familie
den
Hauptanteil
tragen
mussten
und
damit
einen
großen
Beitrag
dazu
geleistet
haben,
dass
wir
unseren
militärischen
Auftrag
entsprechend
den
politischen
Rahmenbedingungen
erfüllt
haben.Deshalb
stimme
ich
dem
„Aufruf-Soldaten
für
den
Frieden“
zu,
wenn
festgestellt
wird:
„Die
Nationale
Volksarmee
war
keinen
einzigen
Tag
an
kriegerischen
Auseinandersetzungen
beteiligt,
und
sie
hat
bei
den
Ereignissen
1989/90
maßgeblich
dafür
gesorgt,
dass
keine
Waffen
zum
Einsatz
kamen.
Frieden
war
immer
die
wichtigste Maxime unseres Handelns.“
Olivier Anders
OSL Anders bei der
Übernahme des MSR-16
Als Divisionskommandeur
beim Feldappell
Treffen mit Waffenbrüdern
Im
Rahmen
der
Gewährleistung
einer
ständig
hohen
Gefechtsbereitschaft
war
es
notwendig,
die
Fähigkeiten
der
Stäbe
der
Verbände
und
Truppenteile,
entsprechend
den
aktuellen
politischen
und
militärischen
Anforderungen,
weiter
zu
entwickeln.
Damit
dieses
Ziel
erreicht
werden
konnte,
wurden
laufend
Maßnahmen
zur
persönlichen
Qualifizierung
und
Weiterbildung der Offiziere sowie zur gemeinsamen Ausbildung der Stäbe organisiert und durchgeführt.
Kommandostabsübungen
(KSÜ)
waren
dabei
wichtige
Elemente
zur
Vorbereitung
der
Stäbe
der
Verbände
und
Truppenteile
zur
Planung,
Organisation
und
Führung
der
Truppenteile
und
Einheiten
in
einem
Gefecht.
Damit
wurden
deren
Fähigkeiten
überprüft,
stets
weiterentwickelt
und
der
aktuellen
Militärdoktrin
angepasst.
Sie
wurden
teilweise
zweiseitig,
mehrstufig,
mit
oder
ohne
Darstellungstruppen
durchgeführt.Die
Abläufe
waren
typisiert
und
zeitlich
limitiert.
Es
begann
mit
dem
Klarmachen
der
Aufgabe,
danach
wurde
die
Lage
beurteilt
und
die
Idee
des
Entschlusses
gefasst.
Aufgrund
des
dafür
geringen
Zeitlimits,
ca.
20
Minuten,
war
ein
zeitlich
und
inhaltlich
abgestimmtes
Handeln
aller
Beteiligten
dringend
notwendig.
Darauf
aufbauend
mussten
die
Stellvertreter,
Chefs
und
Leiter
ihre
Einsatzvorschläge
für
ihre
Kräfte
und
Mittel
in
kurzer
Zeit
erarbeiten,
so
dass
der
Entschluss
für
die
Ausgangslage
nach
ca.
2
Stunden
fertiggestellt
war.
Im
Verlaufe
der
Übung
musste
entsprechend
der
sich
oft
schnell
veränderten
Gefechtslagen
der
zeitliche
Ablauf
noch
wesentlich
verkürzt
werden.Ich
erinnere
mich
gern
an
die
Zusammenarbeit
bei
dieser
Art
der
Ausbildung
des
Führungsorgans
des
Verbandes
und
der
Stäbe
der
Truppenteile,
da
hier
deutlich
wurde,
wie
wichtig
das
praktische
Training
für
jeden
von
uns
war
und
wie
erfolgreich
wir
gemeinsam
die
Ziele
erreichen
konnten.
Die
Arbeit
aller
Angehörigen
des
Führungsorgans
und
der
Stäbe
der
Truppenteile
war
immer
davon
geprägt,
die
eigene
Verantwortung
für
die
Führung
von
Truppen
wahrzunehmen,
um
damit
den
Erfolg
aller
Beteiligten
zu
sichern.Diese
Einschätzung
widerspiegelte
sich
auch
in
den
Ergebnissen der Kommandostabsübungen, Truppen- und Divisionsübungen, Abschlussüberprüfungen und Inspektionen unserer Division.
Olivier Anders beim
1.Traditionstreffen der
Interessengemeinschaft 11. MSD
März 2013