IDas
Gesetz
zur
Schaffung
der
Nationalen
Volksarmee
und
des
Ministeriums
für
Nationale
Verteidigung
wurde
am
18.Januar
1956
von
der
Volkskammer
der
DDR
beschlossen.
Die
Soldaten
der
NVA
waren
bisher
freiwillige,
männliche
Jugendliche,
die
die
Notwendigkeit
des
militärischen
Schutzes
ihrer
Heimat,
der
Deutschen
Demokratischen
Republik,
erkannten
hatten
und
nun
bereit
waren
das
Waffenhandwerk
zu
erlernen.
Am
24.
Januar
1962
wurde
laut
Gesetz
die
Allgemeine
Wehrpflicht
in
der
DDR
eingeführt.
Dadurch
wurde
aus
der
Freiwilligen-Armee
eine
Nationale
Volksarmee,
die
halbjährlich
die
Auffüllung
aller
Einberufung zum Wehrdienst
© NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale
NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale
Folge 9
Einberufung Mai 1980 , voran das Stabsmusikkorps der 11.MSD
Am
1.März
2016
begehen
wir
den
60.
Jahrestag
der
Gründung
der
Nationalen
Volksarmee.
In
Vorbereitung
dieses
Höhepunktes
wollen
wir
an
dieser
Stelle
in
loser
Folge
über
die
Entwicklung
der
NVA
von
ihren
Anfängen
als
kasernierte
Volkspolizei
hin
zu
einer
gut
ausgerüsteten,
hervorragend
ausgebildeten
und
stets
gefechtsbereiten
Koaltionsarmee
berichten.
Dabei
werden
insbesondere
Zeitzeugen
und
verdienstvolle
Armeeangehörige
mit
eigenen
Erlebnissen,
Eindrücken
und
Geschichten
zu
Wort
kommen,
deren
politisches
und
militärisches
Leben
eng
mit
unserer
11.
MSD
verbunden war.
Teilstreitkräfte
mit
Wehrpflichtigen
garantierte.
Wir,
die
Offiziere
der
Org./Auffüllungsorgane
der
Verbände
und
Gleichgestellte
erarbeiteten
auf
Grundlage
jährlicher
Meldungen
der
Truppenteile
und
Selb-ständigen
Bataillone,
die
„Periodische
personelle
Stärkemeldung“.(PPSM)
Diese
beinhaltete
den
Bedarf
an
Wehrpflichtigen,
(auch
bestimmte
Berufsgruppen
für
militärische
Fachbereiche
(Kraftfahrer,
Kfz-Schlosser.
Köche
u.a.),
ebenso
wie
den
Bedarf
an
ausgebildeten
Unteroffizieren
(z.B.
Gruppenführer,
Panzerfahrer
u.a.)
Ich,
als
Leiter
der
Unterabteilung
Org./Auffüllung
der
11.MSD
habe
diese
zusammengefassten
PPSM
unterschrieben
und
zur
Planung
und
Anforderung
an
das
Org./Auffüllungsorgan
des
MB
III
geschickt.
Hier
erfolgte
die
Bestätigung
und
die
Aufgabenstellung
an
die
Wehrkommandos
und
Unteroffiziersschulen.
In
den
Monaten
April
und
Oktober
jeden
Jahres
erfolgte
dann
die
Einberufung
der
wehrpflichtiger
Soldaten
in
die
Truppenteile
und
Einheiten
durch
die
Wehrkreiskommandos,
so
wie
sie
in
den
PPSM
angefordert
wurden..
Die
ausgebildeten
Unteroffiziere
wurden
in
den
gleichen
Monaten
durch
die
Unteroffiziersschulen
zugeführt.
Wir,
die
Offiziere
unserer
Unterabteilung
Org./Auff.,
kontrollierten
am
Tag
der
Einberufung
in
ausgewählten
TT/E
die
Ankunft
der
Wehrpflichtigen,
ihre
Erfassung,
Einkleidung
und
die
Unterbringung
in
den
Unterkünften.
Ein
Offizier
hatte
Telefondienst
und
nahm
die
Meldungen
der
TT/E
über
die
Vollzähligkeit
der
für
den
jeweiligen
Truppenteil
einberufenen
Wehrpflichtigen
entgegen.
Bereits
einen
Tag
später
begann
die
militärische
Grundausbildung.
Hier
mus-sten
die
neuen
Soldaten
ein
besonderes
Programm
in
der
Exerzier-
Schiess-Taktik-Pionier-Schutz-
und
Sanitätsausbildung
und
die
Bedingungen
einer
Schießübung
erfüllen.
Nach
4
Wochen
Ausbildung
wurden
sie
feierlich
auf
die
Truppenfahnen
durch
die
Kommandeure
der
Regimenter
bzw.
der
Selbständigen
Bataillone,
vereidigt.
Diese
Vereidigungen
fanden
meist
in
der
Öffentlichkeit,
unter
Beisein
von
Angehörigen
der
Soldaten
und
unter
großer
Teilnahme
der
Bevölkerung
statt.
Danach
wurden
die
jungen
Wehrpflichtigen
in
die
Gruppen,
Panzerbesatzungen,
Artilleriebedienungen
und
Funktrupps
eingegliedert,
um
die
Lücken
zu
schließen,
die
durch
Entlassungen
bzw.
Versetzung
in
die
Reserve
der
NVA
entstanden
waren.
Die
Wehrpflichtigen
dienten
in
der
Nationalen
Volksarmee
18
Monate
und
wurden
als
Gefreiter
in
die
Reserve
versetzt.
Sie
konnten
sich
vor
der
Entlassung
auch
verpflichten,
bei
Einberufung
zum
Reservedienst,
als
Unteroffizier
oder Offizier ausgebildet zu werden. Den genauen Nachweis über die Reservisten führten die Wehrkommandos.
Es erinnert sich an diese Zeit und sammelte
viel Erfahrungen
Ernst Witthuhn
Oberstleutnant a.D.
Unser Autor anlässlich seines
80.Geburtstages