Kritik wirkt manchmal Wunder,
Lehrstunden im Dienste unserer Sache
© NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale
NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale
Folge 29
Am
1.März
2016
begehen
wir
den
60.
Jahrestag
der
Gründung
der
Nationalen
Volksarmee.
In
Vorbereitung
dieses
Höhepunktes
wollen
wir
an
dieser
Stelle
in
loser
Folge
über
die
Entwicklung
der
NVA
von
ihren
Anfängen
als
kasernierte
Volkspolizei
hin
zu
einer
gut
ausgerüsteten,
hervorragend
ausgebildeten
und
stets
gefechtsbereiten
Koaltionsarmee
berichten.
Dabei
werden
insbesondere
Zeitzeugen
und
verdienstvolle
Armeeangehörige
mit
eigenen
Erlebnissen,
Eindrücken
und
Geschichten
zu
Wort
kommen,
deren
politisches
und
militärisches
Leben
eng
mit
unserer
11.
MSD
verbunden war.
IIn
der
Mittagspause,
Hunger
hatte
ich
eh
keinen,
ging
ich
zum
OpD,
OSL
Gerd
Liebscher
und
bat
ihn,
mich
mit
dem
OvD
des
AB-11
zu
verbinden.
Ich
habe
dem
Sportoffizier
Leutnant
Scheibe
und
dem
Feldscher
des
AB-11
befohlen,
solange
zu
warten,
bis
ich
wieder
in
Bad
Frankenhausen
bin,
egal
wann
ich
ankomme.
Sie
sollten
Listen
vorbereiten,
mit
den
wirklichen
Kranken
und
den
Berufssoldaten,
die
die
MKE-Normen
nicht
bringen.
Klar,
wusste
ich
doch,
dass
es,
wie
so
oft,
nicht
an
den
Soldaten
oder
UaZ,
sondern
an
den
Fetten
und
Faulen
lag.
Noch
am
Abend
haben
wir
drei
und
der
StKA
Major
Achim
Fiedler
ein
Aktionsprogramm
für
MKE
und
Freizeitsport,
für
die
verbleibenden
4
–
5
Wochen
bis
zur
Inspektion
erarbeitet.
Dann
haben
wir
in
den
folgenden
Wochen
aus
dem
Aufklärungs-bataillon
11
ein
fast
Sportbataillon
11
gemacht.
Jeden
Tag
gab
es
irgendeine
Sportmaßnahme
und
wehe,
es
hat
sich
einer
gedrückt.
Da
war
was
angesagt!
Klar,
die
Kranken
blieben
verschont.
Hat
ja
alles
auch
seine
Grenzen.
Das
ging
so
weit,
dass
die
Ehefrau
eines
Techn.
Offiziers
aus
unserem
AB,
sie
arbeitete
als
Zivilbeschäftige
in
der
Kaserne,
sich
bei
mir
beschwerte,
ihr
Mann
würde
kaum
noch
seine
ehelichen
Pflichten
erfüllen,
weil
er
jeden
Abend
so
kaputt
sei.
Meine
Antwort,
dabei
musste
ich
ernst
bleiben,
war
in
Richtung
der Bedeutung der Inspektion ausgerichtet.
Oberst a.D., Jürgen Hartmann
Als Kommandeur immer voran, hier bei der Inspektion 1982
So
haben
wir
dann
bei
der
Inspektion
durch
das
Ministerium
für
Nationale
Verteidigung
in
der
MKE
die
Note
2
erreicht..
Alle
unsere
Armeeangehörigen
haben
so
richtig
mitgezogen.
Es
war
einfach
nur
toll+
prima-
heute
würde
man
sagen
–
cool.
Klar.
Ich
war
immer
mit
dabei,
habe
die
Sturmbahn
überwunden,
bin
die
3000
m
mit
gelaufen,
habe
das
Klimmziehen
und
alle
anderen
sportlichen
Disziplinen
mitgemacht.
Und
so
waren
wir,
das
AB-11,
das
Erste
Aufklärungsbataillon
in
der
Geschichte
der
NVA,
das
ebenso
wie
das
MSR-16,
unter
Führung
von
Oberst
Waldemar
Spaniel,
diese
Inspektion
1982
mit
der
Note
1
beendete.
Nach
der
vorzeitigen
Beförderung
zum
Oberstleutnant
im
Stab
der
11.MSD,
sprach
mich
nach
Abschluss
der
Feierlichkeiten,
der
Stabs-Chef
der
11.MSD,
Oberst
Keller
an,
“….a,
hat
wohl
doch
etwas
gebracht
der
Ansch…
vor
wenigen
Bei
dieser
Auswertung
in
HALLE,
sprach
mich
der
Chef
MB-
III
Generalmajor
Grätz
an,
weil
ihn
Oberst
Helmut
Rielike,
der
Chef
Aufklärung
des
MB-III
auf
mich
aufmerksam
machte:“
ach
Sie
sind
der
Genosse
Hartmann“
Und
Oberst
Rielicke
ergänzte:
„da
muss
erste
ein
Mot.-
Schütze
kommen
und
uns
Aufklärern
zeigen,
wie
man
eine
Inspektion
erfolgreich
absolviert“
Diese
Lob
war
sehr
angenehm-es
blieb
auch
in
Erinnerung-
das
war
ja
unser
Leben,
und…
der
Dienst
ging
weiter---
Ausruhen
gab
es
nicht-
so
wie
das
bei
uns
eben
war
—
Und
-
es
war
richtig!
Im
November
1982,
wir
standen
mitten
in
der
Umstellung
der
Technik
auf
Winternutzung,
rief
mich
Oberst
Spaniel,
K-MSR-16
an
und
bat
mich,
in
sein
Dienstzimmer
zu
kommen,
der
Generalmajor
Zeh
wolle
mit
mir
sprechen.
Ich
habe
sofort
mein
Sündenregister
abgearbeitet,
aber
mir
fiel
nichts
Wichtiges
ein.
Noch
in
Schwarzkombi
meldete
ich
mich
beim
K-11.MSD.
Nachdem
ich
gesetzt
hatte,
informierte
mich
der
Kommandeur,
dass
nach
Versetzung
des
Stab-Chefs
des
MSR-16,
Major
Achim
Schäfer,
diese
Planstelle
frei
werde,
die
ich
übernehmen sollte. Nach einigen Hin und Her sagte ich zu.
Jürgen Hartmann,
hier bei Traditionstreffen der IG
Halle im Oktober 2014