Da erlosch Meister Lampes letztes Licht!
Denn Herbszeit war Jagdzeit
© NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale
NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale
Folge 44
Am
1.März
2016
begehen
wir
den
60.
Jahrestag
der
Gründung
der
Nationalen
Volksarmee.
In
Vorbereitung
dieses
Höhepunktes
wollen
wir
an
dieser
Stelle
in
loser
Folge
über
die
Entwicklung
der
NVA
von
ihren
Anfängen
als
kasernierte
Volkspolizei
hin
zu
einer
gut
ausgerüsteten,
hervorragend
ausgebildeten
und
stets
gefechtsbereiten
Koaltionsarmee
berichten.
Dabei
werden
insbesondere
Zeitzeugen
und
verdienstvolle
Armeeangehörige
mit
eigenen
Erlebnissen,
Eindrücken
und
Geschichten
zu
Wort
kommen,
deren
politisches
und
militärisches
Leben
eng
mit
unserer
11.
MSD
verbunden war.
und Stabsoberfähnrich Ekkehard Brand war dabei
Dann
bildeten
sich
die
Jagdgruppen
und
es
ging
es
auf
die
bereitgestellten
LKW
URAL.
Gemeinsam
mit
Jagdhelfern
aus
den
Jagdkollektiven
der
damaligen
Bezirke
Leipzig
und
Halle
erfolgte
die
fachliche
Anleitung
und
Aufsicht
durch
die
Angehörigen
der
staatlichen
Jagdbehörde.
Weitere
Armeeangehörige
aus
dem
MSR-17
trafen
ein
und
wurden
als
Treiber
eingesetzt.
Alle
eingesetzten
Kräfte
der
NVA,
ob
im
Lager
oder
bei
der
Jagd,
waren
ohne
Schulterstücke.
Das
hatte
sicherlich
seinen
Sinn
wegen
der
Geheimhaltung
und
der
Erschwerung
möglicher
Kontaktaufnahmen.
Dann
begann
unter
Führung
ortskundiger
Jäger
das
heranführen
an
den
jeweiligen
„Kessel“
und
nach
Leuchtsignal
die
eigentliche
Jagd.
Immer
enger
wurde
der
Kessel
und
die
Schützen
versuchten
ihr
Glück.
Helfer
begleiteten
die
Diplomaten
–
Schützen
und
sammelten
die
erlegten
Feldhasen
ein.
Nachdem
der
1.
Kessel
mit
Erfolg
geschlossen
wurde
ging
es
erstmal
zum
Essen
in
das
Lager
zurück.
Danach
begann
der
2.
Kessel
in
der
„Rackwitzer
und
Gerbisdorfer
Flur“.
Die
Waidgenossen
waren
ebenso
erfolgreich
wie
beim
1.
Kessel.
Es
wurde
nach
altem
Brauch
die
Strecke
gelegt;
also
die
erlegten
Feldhasen
in
Reih
und
Glied
abgelegt.
Eine
waidmännische
Bläsergruppe
verblies
bei
einbrechender
Dunkelheit
die
Jagd
und
nach
den
unumgänglichen
zelebrieren
verschiedener
Jagdbräuche
und
dem
Jägerball
im
Haus
der
NVA
Eilenburg
war
ein
für
alle
Seiten
zufriedenstellender
und
sicherlich
auch
aufregender
Tag
Vergangenheit.
Alle
Jagdgäste
hatten
ihren
Feldhasen
und
auch
Armeeangehörige
im
Aufbaustab
hatten
Weihnachten einen Feldhasen auf dem Tisch. Uns in der Vorbereitung eingesetzten
Die Hasenstrecke
Vorbereitet wie eine Taktische Übung - gekonnt ist gekonnt
Kräften wurde mit einem
zünftigen Jagdessen Dank
ausgesprochen. Anzumerken
wäre noch, dass Mitarbeiter aus
dem Institut für Wildforschung
aus Eberswalde jedem erlegten
Hasen den linken Augapfel
entnahmen und sich durch
Untersuchung Rückschlüsse auf
Fortpflanzung und Vermehrung
der Hasenbestände ermöglichen
ließen.
(redaktionell gekürzt und bearbeitet
von Oberstleutnant a. D. G. Möller)
Unser Autor, um keine Anektode verlegen,
hier beim Traditionstreffen 2015